Auf dem Pinios im Armee-Boot An den Ufern Emys und Mauremys Dritter Tag (Teil 1) Der dritte Tag unserer Exkursion stand ganz im Zeichen der Wasserschildkröten. Die beiden in diesem Landstrich vorkommenden Arten Emys orbicularis helleni und Mauremys caspica galt es zu beobachten. Die Pitzers habe hierfür ein großes Armee-Rafting- Schlauchboot, das wir am frühen Morgen auf den Kleinbus hievten. Da dieses Boot mit uns vier Expeditionsteilnehmer nicht zu manövrieren ist, hat Bernd noch einige weitere Freiwillige rekrutiert, die uns an diesem Tag begleiteten. Wir fuhren an den Pinios, der in wunderbarem Türkis vor sich hinfließt. Das Wasser war aber sehr kalt, höchstens 14°C - wir durften also nicht ins Wasser fallen! Mit langsamen Paddelschlägen ging es flussabwärts. Von weitem konnten wir die Wasserschildkröten sehen, jedoch war die Fluchtdistanz sehr hoch, so dass mir kaum ein Tier vor die Linse kam. Das Wasser im Fluss wird auch im Hochsommer nicht wärmer als 15°C, trotz dass er monatelang von der Sonne beschienen wird. Den Schildkröten schadet dies offensichtlich nicht; Hauptsache, sie können sich immer wieder aufwärmen (ab sofort habe ich keine Sorgen mehr, wenn mein Gartenteich im Sommer mal weniger als 18°C hat...). Auch waren einige Eisvögel zu beobachten, die in steilen Uferböschungen ihre Nester haben. Die dort vorkommende Art ist etwas größer als unsere heimische Art, aber ebenso farbenfroh. Nachdem wir die Hälfte unserer Rafting-Tour gegen Mittag hinter uns hatten, gingen wir an Land und packten unsere Lunch-Pakete aus.